Zusammenfassung
In dieser wissenschaftlichen Abhandlung zum Thema „Krisenprävention und Krisenintervention mit und für Menschen mit Autismus-Spektrum – Insbesondere an einem Praxisbeispiel mit einem Kind mit Autismus-Spektrum" sind vielfältige und wichtige thematische Bezüge aufgebaut worden. In der Arbeit und im allgemeinen Kontakt mit Menschen mit Autismus jeden Alters gibt es noch unzählige offene Fragen, die Missverständnisse begünstigen.
Nicht-autistische Menschen bezeichnen sich als empathisch und mitfühlend mit der eigenen Art. Und dennoch versuchen sie zum großen Teil noch immer Menschen mit Autismus an die äußeren Umstände anzupassen, anstatt es genau umgekehrt zu tun.
Nicht nur bei der Krisenprävention und Intervention geht es um das Finden von unkonventionellen Methoden und Möglichkeiten wie es für einen Menschen mit Autismus nötig ist. Auch im Lebensalltag geht es darum befremdlich wirkende Maßnahmen zu nutzen auch wenn sie dem eigenen Werte- und Wohlfühlempfinden vollkommen konträr gegenüber stehen.
Diese Arbeit hier kann nur eine oberflächliche Darstellung möglicher Strategien zur Prävention und Intervention sein. Sie soll Anregungen bieten, sich tiefergehend mit der Thematik zu befassen. Die Verfasserin verweist an dieser Stelle deutlich auf die genutzten Quellen. Sie können exemplarisch für einen ersten Einblick und als Motivation zur Vertiefung ins Thema dienlich sein.
Mit einem abschließenden Zitat soll noch einmal auf die Eigenschaften eines Menschen mit Autismus – verstanden als Ressourcen – verwiesen werden, geschrieben von einer als autistisch geltenden Frau:
„Fixiertsein hat viel mit Beharrlichkeit zu tun.
Beharrlichkeit ist nicht umsonst eine der typischsten Charaktereigenschaften autistischer Menschen.
Sie haben das Durchhaltevermögen,
auch dann noch hartnäckig an einem Problem weiterzuarbeiten,
wenn alle andern schon längst aufgegeben haben."
(Schuster 2007, zitiert nach Eckert, Andreas/ Stieler, Jessica (2010), S. 18)
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- Erstellt am 14.03.2012
- Geschrieben von Katja Driesener