ADHS: Diagnose statt Verständnis?
Der ADHS-Wahn nimmt kein Ende, weiterhin bekommen ca. 10 Prozent der Grundschulkinder in Deutschland, vor allem Jungen, Medikamente.
Die kritische Opposition zur "ADHS"-Diagnose wird wissenschaftlich immer mehr bestätigt. Die reduktionistische und biologistische Erklärung hat sich wie erwartet als überholt erwiesen und die phänomenologische, ganzheitliche Sicht von Geist, Leib und Welt wurde bestätigt.
Die quasipsychiatrische Diagnose "ADHS" stellt sich als Instrument zur Biologisierung und Individualisierung der Folgen psychosozialer Prozesse heraus. Sie dient den Beteiligten dazu, beunruhigendes Verhalten der Kinder von sich fernzuhalten und die Fiktion einer wissenschaftlichen Erklärung aufzubauen: Man hat lieber hirnkranke als unglückliche Kinder.
Deshalb lesen Sie "ein sehr kluges und wichtiges Buch, das eine neue Perspektive auf das Thema ADHS wirft, vor allem die Folgen von ausschließenden Diagnosen unmissverständlich klar macht" (Sonderpädagogik). Dadurch "hat der Band eine große Bedeutung für eine kritische Überprüfung der Entwicklung um ADHS" (Ev. Jugendhilfe).
Das Buch ist sowohl eine kritische Analyse des ADHS-Diskurses als auch ein Grundlagenwerk. Einerseits zeigte es aus individualpsychologischer und phänomenologischer Sicht die Gefahren und blinden Flecken des Biologismus im Menschenbild von Medizin, Psychiatrie und Psychologie.
Andererseits füllt es eine theoretische Lücke, indem es systematisch die Leibphänomenologie als Basis einer lebensweltlichen, existentiellen Psychologie erschließt, z. B. für die Heilpädagogik oder die Psychoanalyse.
Matthias Wenke, M. A. Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie. Individualpsychologischer Berater und Supervisor (DGIP).
Links zum Buch: www.buecher.de, www.amazon.de
Quelle: Pressemitteilung des Autors Matthias Wenke
Homepage des Autors: www.mwenke.de
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[Dieser Artikel auf Englisch: ADHD: Diagnosis instead of understanding?]
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- Erstellt am 21.05.2018
- Geschrieben von Diana Saft