Vorstellung der Teilbereiche zum Thema Empowerment
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der psychiatrie erfahrene(psychisch kranke) Mensch – im Verlauf der Arbeit - vorrangig als Betroffener bezeichnet. Dieser Terminus wird im Folgenden bewusst von der Fachliteratur übernommen. Dabei steht dieser Begriff als Synonym für psychiatrie erfahrene Menschen mit ihren eigenen Ressourcen, Widerstandskräften und Bewältigungsmöglichkeiten.
Die im Folgenden kurz dargestellten Teilbereiche zum Thema Empowerment werden in dieser Arbeit anhand sozialwissenschaftlicher, vorrangig sozialpädagogischer, Fachliteratur bearbeitet.
Das erste Kapitel bietet einen kurzen Überblick sowohl über das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe als auch über die Salutogenese. Beide Arbeitsansätze können als Grundlage des Empowerment-Konzepts gesehen werden. Anschließend wird, im zweiten Kapitel, sehr umfangreich das Konzept des Empowerments dargestellt. Dabei wird der Begriff Empowerment in seiner Definition von Seiten der Psychiatrie-Erfahrenen und die mögliche Empowerment-Unterstützung von Seiten der Professionellen erklärt. Darüber hinaus wird in diesem Abschnitt auf die Theorie, das Menschenbild und die Ziele des Empowerments eingegangen. Am Ende des Kapitels folgen sowohl die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das sozialarbeiterische Handeln als auch die Grenzen des Empowerment-Konzepts. Der dritte Abschnitt befasst sich mit progressiven Ansätzen, wie z. B. dem Dialog, dem Trialog, dem Psychoseseminar und anderen. Dabei soll dieser Absatz nur einen kurzen Überblick darüber verschaffen. Ausgehend von den erarbeiteten theoretischen Grundlagen wird im vierten Kapitel eine Hypothese für die folgende empirische Untersuchung aufgestellt. Um die vorliegende Hypothese zu eruieren, werden sechs Betroffeneninterviews geführt. Die persönliche Befragung der Probanden erfolgt anhand leitfadengestützter Interviews. Sowohl der Interviewleitfaden wie auch die transkribierten Interviews sind dieser Arbeit als Anhang beigefügt. Im fünften Kapitel werden die Zielsetzung, die speziellen methodischen Überlegungen sowie der Feldzugang erläutert. Des Weiteren wird die Konzeption der gewählten Tagesbegegnungsstätte und Beratungsstelle wiedergegeben. Das Ende dieses Abschnitts bildet eine kurze Erläuterung über die Vorbereitung und Durchführung der Interviews. Anschließend werden im sechsten Kapitel die Theorie des Auswertungsverfahrens dargelegt sowie die Ergebnisse der Besucherbefragung vorgestellt. Zum Abschluss erfolgt eine Bewertung der im fünften Kapitel aufgestellten These. Davon ausgehend werden Ansätze zur konzeptionellen Veränderung innerhalb der vorgestellten Einrichtung entwickelt. Im siebenten Kapitel wird die vorliegende Arbeit in einem abschließenden Resümee zusammengefasst.
Die Begrifflichkeiten von Krankheit und Gesundheit sowie die Definitionen einzelner psychischer Erkrankungen werden in dieser Arbeit nicht wiedergegeben. Die Terminologie darüber wird von der Autorin vorausgesetzt.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Arbeit grundsätzlich die männliche Schreibweise verwendet. Die weibliche Schreibweise ist damit jedoch impliziert. Dies stellt keine Diskriminierung dar, hierfür wird um Verständnis gebeten.
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- Erstellt am 11.02.2005
- Geschrieben von Antje Henkel