Ziele der Empowerment-Unterstützung
Da wie bereits erwähnt das „Empowern" von Seiten der Professionellen vor allem eine Unterstützungsleistung darstellt, definiert sich unter diesem Aspekt auch die Zielsetzung.
ANDREAS KNUF differenziert dabei zwischen zwei unterschiedlichen Zielhorizonten [28]:
Signifikant für die Arbeit mit dem Betroffenen sind dessen Wünsche und Vorstellungen darüber, was er selbst als hilfreich erachtet. Voraussetzung dafür ist der Austausch mit dem Betroffenen.Darüber hinaus sollte eineunterstützende Haltung von Seiten der Professionellen, die Selbstbefähigung des Betroffenen sowie dessen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stärken.
Ein professionelles Arbeiten im Sinne des Empowerments bedeutet damit, Bedingungen für den Betroffenen zu schaffen, die es ihm ermöglichen, ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Zusammenfassend zu diesem Abschnitt trifft folgendes Zitat wohl allumfassend zu: „Ziel der Empowerment-Praxis ist es, die vorhandenen (wenn auch vielfach verschütteten) Fähigkeiten der Adressaten sozialer Dienstleistungen zu autonomer Alltagsregie und Lebensorganisation zu kräftigen und Ressourcen freizusetzen, mit deren Hilfe sie die eigenen Lebenswege und Lebensräume selbstbestimmt gestalten können. [...]" [29]
[28]Vgl. www.beratung-und-fortbildung.de; 2004-10-25, Seite 2
[29] Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.); 2002: Fachlexikon der Sozialen Arbeit.; Frankfurt am Main (Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge – Eigenverlag), 5. Auflage, Seite 262
- Details
- Erstellt am 11.02.2005
- Geschrieben von Antje Henkel