Förderung mit Rhythmikmaterial
Um seine Konzentration, seine Sprachentwicklung und seine Verknüpfung der einzelnen Sinnesmodalitäten zu fördern, begann ich im Dezember damit, Rhythmikmaterial in die Förderstunde einzubauen. Hier suchte ich mir zwei Handtrommeln heraus, für die er sich interessierte. Wir trommelten uns gegenseitig Rhythmen vor und der jeweils andere versuchte, den Rhythmus nachzutrommeln. Ich trommelte meinen und seinen Namen vor und sprach sie laut aus, z. B. „Di-a-na". Er trommelte den Takt nach, hatte aber Schwierigkeiten, den Namen nach einem Takt zu trommeln. Bernd konnte mehrere sensorische Reize nicht miteinander in Verbindung bringen. Meist zeigte er sich verwirrt, führte nur einen Reiz aus oder sein Trommeln klang nicht rhythmisch. Auf die nächsten Schritte, die Indianerlaute nachzuahmen und sich mit der Trommel im Raum zu bewegen, konnte er sich nicht einlassen.
In dem Zusammenhang überlegte ich mir das Rhythmikspiel „Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?" Dies Rhythmikspiel kannte er bereits von der Logopädie. Hier lag der Schwerpunkt auf der rhythmisch-melodische Differenzierung. Dieses Spiel machte ihm Spaß, weshalb ich es mit ihm in den nächsten Stunden sowie in der Hofspielzeit zwischendurch öfter spielte. Das Morgenlied änderte ich in der Zeit. So sangen und tanzten wir „Jetzt zieht Hampelmann sich seine Hose an". Hier sang Bernd entweder nur mit oder er tanzte dazu. Auch hier konnte er die Reize nicht miteinander verbinden.
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- Erstellt am 24.06.2008
- Geschrieben von Diana Saft