2.2 Wahrnehmung Definitionen
2.2.1 Definitionen Wahrnehmung
Unter dem Begriff Wahrnehmung wird ein komplexer Prozess verstanden, „der sowohl die Funktionen der Sinnessysteme als auch die neurologische Verarbeitung, die subjektive Erfahrung und die Bewertung umfasst" (Siegenthaler, 2010, S. 35). Hagendorf, Krummenacher, Müller & Schubert (2011, S. 5) erklärt den Begriff wie folgt: „Wahrnehmung ist ein Prozess mit dem wir die Informationen, die von den Sinnessystemen bereitgestellt werden, organisieren und interpretieren." Zimmer (zitiert nach Margelisch, 2004) definiert Wahrnehmung als „den Prozess der Informationsaufnahme aus Umwelt- und Körperreizen (äussere und innere Wahrnehmung) und der Weiterleitung, Koordination und Verarbeitung dieser Reize im Gehirn." Dabei erfolgt die Aufnahme der Reize über die Sinne des Menschen, zu denen Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen und Riechen, das Bewegungsgefühl sowie der Gleichgewichtssinn zählen (Margelisch, 2004). Margelisch (2004) ergänzt, die Wahrnehmung bestehe also in der Aufnahme von Reizen aus der Umwelt beziehungsweise des eigenen Körpers, „die anschliessend in einem komplexen Vorgang im Gehirn verarbeitet werden, mit Vorerfahrungen verglichen werden und schliesslich in einer Handlung der Person münden" (Margelisch, 2004).
- Details
- Erstellt am 07.03.2013
- Geschrieben von Claudia Bucher