Mikrodidaktische Handlungsebene
Auf der mikrodidaktischen Planungsebene stellt sich u. a. die Frage nach der Veranstaltungsform, dem didaktischen Prinzip der Teilnehmerorientierung sowie den angewandten Methoden und Lernmaterialien für den Lehr-Lernprozess.
Veranstaltungsform
Diese Bildungsveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung wird als achtwöchige Kursreihe angeboten, wobei die Kurse aufeinander aufbauen. Eine Veranstaltung besteht aus zwei Unterrichtsstunden, wobei eine Unterrichtsstunde 45 Minuten dauert. Das Bildungsangebot findet wöchentlich zu denselben Zeiten statt, um eine zeitliche Kontinuität zu gewährleisten. Diese Regelmäßigkeit bietet den Teilnehmern eine wichtige Orientierungshilfe.
Hinsichtlich der in Kapitel 4.2 beschriebenen Organisationsformen handelt es ich hier um ein Zielgruppenmodell, da sowohl die Fachkompetenz in Bezug auf die Behinderung der Teilnehmer als auch die der Erwachsenenbildung in der Volkshochschule liegt.
Teilnehmerorientierung
Das didaktische Prinzip der Teilnehmerorientierung betrifft vor allem die Durchführung des Kurses. Die Teilnehmerorientierung verweist auf individuelle Lernprozesse und Lerninteressen, welche erst im Seminarverlauf deutlich werden. Die Zielgruppenorientierung hingegen betrachtet kollektive Grundlagen sowie Lernprozesse und findet somit bereits in der Planungsphase Berücksichtigung. Horst Siebert (1996) versteht unter Teilnehmerorientierung u. a., dass sich die Teilnehmer aktiv in die Bildungsveranstaltung einbringen. Dieses Prinzip soll im Verlauf des Kurses verfolgt werden.
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- Erstellt am 01.02.2007
- Geschrieben von Alexandra May