Gedicht "Katzen-Glück"
Text dieses Gedichtes
Kater mein, du kleiner Tiger,
Sahne-Schnäuzchen, Mäuse-Krieger.
König meiner weichen Kissen
vor'm Kamin. Werd' dich,
wie jede Nacht vermissen, wenn du
wirst um die Häuser zieh'n.
Triffst dich mit 'ner schicken Mieze,
auf dem Dach vom Nachbarhaus,
dort lacht ihr über Katzen-Witze,
macht euch lustig über manche Maus.
Wenn später dann der Hunger nagt,
geht ihr gemeinsam auf die Jagd.
Morgens früh, wenn es wird helle,
bist du pünktlich dann zur Stelle.
Etwas zerzaust und ziemlich müd',
schleichst du dich rein, wenn's keiner sieht.
Stehst vor mir dann, du kleines Wesen,
als wärst du niemals fort gewesen.
Und deine grünen Augen sagen:
„Ich könnt' jetzt Sahne gut vertragen.“
Die Forderung wird noch begründet,
indem man sich um Beine windet,
laut schnurrend und in tausend-
facher Liebe, hoffend, dass man
was Leck'res kriege.
Und ich renne und ich sause,
hole die Sahne, zu dem Schmause.
Zudem gibt’s gutes Katzenfutter
mit Fisch und Leber. „Willst du
vielleicht noch etwas Butter?“
Auch Katzenmilch ist in dem Schrank.
„Wird es denn reichen?“ frag ich bang.
Katerchen, der kommt geschwind,
weiß, wo Leckereien sind.
Frisst alles leer, bis auf den
letzten Krümel. Fühlt sich nun,
wie im Katzen-Himmel.
Reckt sich wohlig und lauscht dem
Wasserkessel, thront dabei
auf dem Ohrensessel.
Dort putzt er sich sehr gründlich,
Stück für Stück. Ich denk:
„Dort sitzt's - mein Katzen-Glück!“
Über die Autorin dieses Gedichtes
Dieses schöne Gedicht stammt von der Autorin Heike Henning (Autorenname). Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung. Eine Kontaktmöglichkeit sowie viele weitere Gedichte von Heike Henning finden Sie unter https://medium.com/@lese-froeschlein.
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