Tiergedicht "Pinguine"

Gedicht über Pinguine, für Kinder

Text dieses Gedichtes

Auch die Pinguine ratschen, tratschen,
Klatschen, patschen, watscheln, latschen,
Tuscheln, kuscheln, tauchen, fauchen
Herdenweise, grüppchenweise
Mit Gevattern,
Pladdern, schnattern
Laut und leise.

Schnabel-Babelbabel-Schnack,
Seriöses, Skandalöses, Hiebe, Stiche.
Oben: Chemisette mit Frack.
Unten: lange, enge, hinderliche
Röcke. - Edelleute, Bürger, Pack,
Alte Weiber, Professoren.
Riesenvolk, in Schnee und Eis geboren.

Sie begrüßen herdenweise
Ersten Menschen, der sich leise
Ihnen naht. Weil sie sehr neugierig sind.
Und der erstgesehene Mensch ist neu.
Und Erfahrungslosigkeit starrt wie ein kleinstes Kind
Gierig staunend aus, jedoch nicht scheu.
Riesenvolk, in Schnee und Eis geboren,
Lebend in verschwiegener Bucht
In noch menschenfernem Lande.
Und das Riesenvolk, die ganze Bande
Ergreift die Flucht.

Über dieses Gedicht

Dieses Wintergedicht für Kinder stammt von Joachim Ringelnatz (1883-1934). Joachim Ringelnatz war ein deutsche Schriftsteller und Maler. Mehr über ihn erfahren Sie unter wikipedia.org. Dieses Gedicht ist für Kinder ab etwa 6 Jahren (Grundschule) geeignet.

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