Der Winter ist ein rechter Mann - Text, Noten & mehr

Text von Der Winter ist ein rechter Mann

Lesen Sie hier die Strophen bzw. den Text von Der Winter ist ein rechter Mann:

Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer.
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
Und scheut nicht süß noch sauer.

War je ein Mann gesund wie er?
Er krankt und kränkelt nimmer,
Er trotzt der Kälte wie ein Bär
Und schläft im kalten Zimmer.

Er zieht sein Hemd im Freien an
Und läßt's vorher nicht wärmen.
Und spottet über Fluß im Zahn
Und Grimmen in Gedärmen.

Aus Blumen und aus Vogelsang
Weiß er sich nichts zu machen,
Hasst warmen Drang und warmen Klang
Und alle warmen Sachen.

Doch wenn die Füchse bellen sehr,
Wenn's Holz im Ofen knittert
Und um den Ofen Knecht und Herr
Die Hände reibt und zittert.

Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
Und Teich und Seen krachen:
Das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
Dann will er tot sich lachen.

Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
Beim Nordpol an dem Strande.
Doch hat er auch ein Sommerhaus
Im lieben Schweizerlande.

Da ist er denn bald dort, bald hier,
Gut Regiment zu führen.
Und wenn er durchzieht, stehen wir
Und seh'n ihn an und frieren.

Der Text dieses Winterliedes stammt von Matthias Claudius (1740-1815). Matthias Claudius war ein deutscher Dichter. Mehr über ihn erfahren Sie unter wikipedia.org. Die Melodie stammt von dem Komponisten Johann Friedrich Reichardt (1752-1814). Mehr über ihn unter wikipedia.org. Das Winterlied ist für Schulkinder und Kinderchöre geeignet.

Winter is a true man,
Strong and enduring.
His flesh feels like iron,
And fears neither sweet nor sour.

Has there ever been a man as healthy as him?
He never gets sick or ailing,
He defies the cold like a bear
And sleeps in a cold room. 

He puts on his shirt outdoors
And does not let it warm up first.
And he mocks the river in his teeth
And the grimness in his bowels. 

He knows nothing of flowers and birdsong
He hates warm urges and warm sounds
And all warm things.
But when the foxes bark loudly 

But when the foxes bark loudly,
When the wood crackles in the stove
And around the stove, servant and master
Rub their hands and shiver. 

When stone and bone break from frost
And ponds and lakes crack:
That sounds good to him, he doesn't hate it,
Then he wants to laugh himself to death.

 His castle of ice lies far away
On the beach at the North Pole.
But he also has a summer house
In beloved Switzerland.

So he is soon there, soon here,
To lead his regiment well.
And when he passes through, we stand
And look at him and freeze.

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