Nun, es ist eigentlich so, dass in der Heilerziehungspflege viele heilpädagogische Grundlagen vermittelt werden.
Heilerziehungspfleger sollen generell Menschen mit Behinderung nicht nur pflegen, sondern auch bilden und begleiten. In Bayern lernen HEPs Methodisch-Didaktische Einheiten zu schreiben und auf die jeweiligen Klientel abzustimmen. Es wird auch gefördert und darauf geachtet, dass eine heilpädagogische Beziehungsgestaltung ggü. den Menschen mit Behinderung erfolgt.
Der HEP als Fachkraft für Inklusion und Integration ist auch in der Lage MmB im Alltag zu fördern und zu begleiten.
Heil-Erziehungs-Pflege bedeutet, dass man eine Art "Wolperdinger" unter dem Pflegepersonal darstellt. Es werden zwar heilpädagogische Grundkenntnisse vermittelt, jedoch müsste man sich unbedingt weiterbilden. Denn eine Fördereinheit eines/einer Heilerziehungspfleger*in hat eher mit Bildung für Menschen mit Behinderung zu tun und nicht mit therapeutischen Maßnahmen. Klar wird man im Bereich Musik, Bewegung und Gestaltung grundständig ausgebildet, jedoch ist es meist ein heilerzieherischer Ansatz. Also liegt der Schwerpunkt nicht wirklich im therapeutischen Förderbereich sondern im pädagogischen. Und so einfach nebenbei den Heilpädagogen zu ersetzen halte ich als Heilerzieher*in nicht wirklich für sinnvoll. Auch wenn ich in Bayern das Gefühl habe, dass ich eine grundständige Ausbildung habe um Menschen mit Behinderung und eventuell auch psychischen Symptomen zu fördern. Generell geht es beim HEP um die Gestaltung des Alltags und der/die Heilpädagog*innen arbeiten im therapeutischen Förderbereich.