Hallo Blumenschein,
also ich werde mal versuchen deine Frage zu beantworten:
In der Psychomotorik werden drei verschiedene Ansätze unterschieden, nicht nur zwei
1. Sensorische Integration
2. Kindzentrierter Ansatz
3. Verstehende Psychomotorik
1. Sensorische Integration
Am besten du liest dir über die sensorische Integration folgende Hausarbeit erst einmal durch:
http://www.heilpaedagogik-info.de/fachwissen/heilpaedagogische-entwicklungsfoerderung/716-sensorische-integration.html
Es geht in der sensorischen Psychomotorik darum, gezielte Übungen und Bewegungen einzusetzen, um motorische Defizite und Probleme der sensorischen Integration zu verbessern. Sie setzt an den Basisfähigkeiten des Kindes an und hilft dem Kind, die Umwelt mit seinen Sinnen zu erfassen. Also das sind alles Bewegungen wie drehen, robben, kriechen, rollen u.s.w.
Hier fehlt leider der Ansatz des spielerischen Charakters. Die Kinder sind hier nicht agierend, sondern der Heilpädagoge gibt die Übungen vor. Darüber wird auch viel diskutiert:
Immer wieder wird darüber diskutiert, ob die Sensorische Integration überhaupt der Psychomotorik zugerechnet werden sollte... Auch fehlt diesem Ansatz der aktive spielerische Charakter. Die Kinder werden nicht als agierende, sondern als reagierende Wesen betrachtet.
http://www.psychomotorikundspiele.de/Psychomotorik/Theoretische-Ansatze.html
2.Der kindzentrierte Ansatz von Renate Zimmer
Ich hatte in meiner Ausbildung nur nach ihr gearbeitet.
In der
Eingangsphase werden die Kinder begrüßt.
In der
extensive Phase können sich die Kinder frei bewegen und gezielte Bewegungsmuster erproben.
In der
intensiven Phase beschäftigen sich die Kinder mit ihrem Thema ( Bewegungsbaustelle oder das Bereitstellen von unterschiedlichen Materialien, z.B. Sandsäcken, Rollbrett, Kletterwand, Wasser u.s.w.
In der
Entspannungs- und Ausklangphase werden den Kindern Raum gegeben, um wieder zur Ruhe zu kommen.
In der
Abschlussphase werden den Kindern Feedbacks gegeben, dies beinhaltet die Meinung der Kinder zum Verlauf der Stunde, als auch die Eindrücke der Heilpädagogin.
Beim klientenzentrierten Ansatz arbeiten die Heilpädagogen an den Stärken des Kindes, nicht an den Schwächen. Somit bekommt das Kind mit der Zeit spielerische Erfolgserlebnisse und arbeiten ganz unbewusst an ihren Defiziten.
3.Der verstehende Ansatz
Das Ziel ist es, die Themen der Kindes verstehend zu deuten und ihnen daraufhin Angebote zu machen.
Die Aufgabe des Heilpädagogen sind:
eine entspannte, positiv-angenehme Atmosphäre zu schaffen, er bietet Sicherheit, indem er Strukturen schafft, steht als Spielpartner zur Verfügung und unterbreitet Vorschläge, die zur Thematik des Kindes passen.
Die Verbesserung der Motorik wird in dem verstehenden Ansatz nicht direkt angestrebt, ereignet sich trotzdem nebenbei, indem bei dem Kind größere Bewegungsfreude ausgelöst wird.
So, nach welchen Ansätzen möchtest du nun arbeiten???